Kirchgemeinde Rüsseina
Herzlich willkommen auf der Seite der Kirchgemeinde Rüsseina! So wie unsere Kirche aus der Ferne einlädt, möchten wir Sie einladen, hereinzuschauen in das Innenleben einer Kirchgemeinde, die für die Lommatzscher Pflege typisch ist. Früher galt "Die Kirchfahrt Rüsseina" als eine der größten in Sachsen.Wie es der Gemeinde heute geht? - Was sie für die vielen kleinen Dörfern heute bedeutet? - Wer in dieser Gemeinde wirkt? Sehen Sie selber!
Auf den folgenden Unterseiten erhalten sie weitere Infos zu nutzbaren Räumen, dem Kirchengebäude und dem Kirchenvorstand der Kirchgemeinde Rüsseina.
Eine Kirche - viele Bauerndörfer
19 Dörfer und nur eine Kirche! Typisches Ergebnis der Strukturreform! - Falsch! - Bereits im Mittelalter hatte man sich dazu entschieden, eine Zentralkirche für viele umliegende Dörfer zu bauen. Wahrscheinlich wurde die Kirchgemeinde Rüsseina im Mittelalter vom Domstift zu Meißen als eine "Urpfarrei" gegründet. Zumindest hatte bis in das 19. Jahrhundert hinein der Dom zu Meißen Aufsichtspflicht über unsere Kirchgemeinde (eine Art Patronatsrecht). Der Hirtenstab im Kirchensiegel und in der Wetterfahne erinnern noch heute an diese Beziehung. Ungeachtet von Verschiebungen von späteren Kreisgrenzen ist die mittelalterliche (geografische) Kirchgemeindestruktur fast unverändert erhalten geblieben.
Zur Kirchgemeinde gehören neben dem Kirchdorf Rüsseina die Ortschaften Choren, Gertitzsch, Leschen, Lüttewitz, Petersberg, Maltitz, Markritz (heute alle im Kreis Döbeln) sowie Starbach, Priesen, Stahna, Abend, Mutzschwitz, Höfgen, Kreißa, Noßlitz, Klessig, Wolkau und Saultitz (im Kreis Meißen).
Die Mehrzahl der Dörfer sind slawischen Ursprungs, also von der Anlage her kleine Haufendörfer (mit jeweils zwischen ca. 30 - 300 Einwohner). Durch die hervorragende Bodenqualität war die Landwirtschaft und damit zusammenhängende Handwerke über Jahrhunderte bis 1990 Haupternährer.